Dune: Part Two Review

Veröffentlicht am 3. März 2024 um 14:23

Seit den ersten Dune bin ich ein großer Fan von Denis Villeneuve und seiner Filmography. Er ist dafür bekannt, tolle Bilder auf den großen Leinwand erscheinen zu lassen. Seine Charaktere sind dreidimensional und haben unterschiedliche Agendas. Was passiert denn, wenn man so einen Regisseur den grünen Licht zur Dune gibt? Und  Villeneuve ist ein großer Nerd und liebt Frank Herbert's Dune? Da kann nichts schieflaufen und dies zeigte sich im ersten Dune. Es war so tiefergreifend und die Welt wurde sehr organisch aufgebaut.

Nun nach jahrelangen warten geht die Geschichte weiter und ich bin erstaunt. Man erweitert die Welt mit neuen Charakteren und wir haben immernoch unser Paul Atreidis von ersten Teil, die weiterhin aufgebaut und einen deutlich großen Entwicklung vor sich hat. Wir sehen nicht nur Paul Perspektive, sondern von vielen Charakteren und deren Perspektiven. Mal gehen wir zum Haus Harkonnen und sehen den Baron mit seinen Neffen, mal sehen wir den Imparator. Die Welt ist enorm groß, sodass wir leider auch manchmal den Fokus verlieren. Man hat schon genug Charaktere und dazu kommt in Part noch mehr wie eben der Imparator, ihre Tochter Irulan, der Neffe von dem Baron Fayd-Rautha Harkonnen, Lea Seydoux Charakter und so weiter. Drei Stunden runtime ist lang für einen Film, aber bei Dune reicht es trotzdem nicht aus. Der Wandel von Paul's "Ich bin nicht der Messias" zur "Ich bin der Messias" ist viel zu schnell. Auch Pauls mutter Lady Jessica hat einen 180 Grad Charakterentwicklung, der zu schnell geht. Ich hätte es mir gewünscht, dass die sich mehr Zeit gelassen hätten.

Was mich auch stutzig zurückgelassen hat sind die schwarz weiß Szenen. In den Trailern wurde es häufig gezeigt, in Film jedoch stellt sich heraus, dass das der einzige Szene ist, der so toll mit dieser Bildsprache spricht. Es ist nicht einfach ein Schwarz Weiß filter, sondern die Szene wurde mit Infrarot Kameras gefilmt und diese wurde später bearbeitet, sodass wir am Ende solch eine Panorama erhalten haben. Ich hätte gern mehr davon gesehen. 

Im vergleich zur den ersten Dune ist Part Two im einiges Epischer, größer und Umfangreicher. Hier gibt es deutlich mehr Action und kämpfe. Was uns im ersten Teil durch Pauls Visionen gezeigt wurde, tritt hier ein. Oder? Manche Visionen, wie z.B. die Szene mit Paul und Chani am Herrschen gibt es nicht. Ich habe zwar nicht die Bücher gelesen, aber laut manche Insider sollen nicht alle Visionen eintreten, was die Lore spannender macht. Man wird quasi nicht gespoilert, weil es eine falsche Fährte sein könnte. 

Ich habe schon über manche Charaktere gesprochen und was ich nüchtern fand war der Baron und Dave Bautista's Beast Rabban, denn die sind hier nicht mehr Strategisch oder Stark wie in ersten Teil. Rabban war es in ersten Teil, die Haus Atreidis gestürzt hat und hier packt er es nicht, die Fremen aufzuhalten. Der Baron hat auch nicht den Power wie in ersten Teil, was ich schade fand. 

 

Das Ende war dafür aufregend. Wie Paul sein Ziel erreicht und wir das Feiern, obwohl er nicht der Strahlende Held ist, sondern so etwas wie ein Bösewicht wurde, denn wie Lady Jessica ist Paul nicht mehr derselbe Junge aus den ersten Teil. Auch hier endet der Film mittendrin, sodass wir jetzt gespannt auf den dritten Teil warten können. Alles in allen war Dune: Part Two wirklich großes Kino. Solche Filme sollten mehr Unterstützung von den Zuschauer bekommen!

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