Ein RPG ohne PRG Elemente: Final Fantasy XVI Review (Semi Spoiler)

Veröffentlicht am 5. Juli 2023 um 18:13

Es ist fast sieben Jahre, worauf die Fans auf einen neuen Hauptteil von Final Fantasy warten. Ob sich der neuste Teil, Final Fantasy XVI, lohnt, erkläre in diesen Review!

Final Fantasy XVI Cover

Zum ersten mal hat der Publisher Square Enix sein neusten Ableger im September während der PlayStation Showcase mit einem Reveal Trailer veröffentlicht. In dem Trailer waren wie in Final Fantasy Spielen üblich Magie, Monster und edgy Charaktere zu sehen. Es ähnelte an Mittelalter, wo kriege herrschen und verschiedene Königreiche existieren. Genau das, was sich die Fans wünschen! Nach dem misslungenen versuch mit "Modernen" Final Fantasy XV setting, war der neuste ableger erfrischender. 

Entwickelt wird das Spiel von Creative Business Unit III und der Producer ist Naoki Yoshida, der unter anderem für die "Wiederbelebung" von Final Fantasy XIV verantwortlich ist.  Außerdem ist auch Ryota Suzuki als "combat director" mit Involviert.  Ihn kennt man unteranderem aus Devil May Cry 5, wo er für den Combat verantwortlich war.  Aber Final Fantasy ist doch rundenbasiert, oder? Ja, aber nicht in dem 16. Ableger. Hier geht´s ausschließlich mit Action nur nichts weiteres. 

Worum geht es in Final Fantasy XVI?

Unsere Protagonist ist Clive Rosefield, der Sohn vom König aus Rosaria und der Schild von seinem Kleinen Bruder Joshua, der ein sogenannter Dominant ist.  Dominants sind mächtige Wesen, indem sich auserwählte Menschen verwandeln können. Davon gibt es acht Stück (oder neun?) und das führt zur machtspielen ala Game of Thrones. Die verschiedenen Königreiche können nicht einfach so das andere Land übernehmen, weil sie ein Dominant haben. Bei einem Schicksalshaften Nacht geschieht etwas tragisches und Clive verliert alles und die Geschichte findet sein lauf.  

Wie finde Ich das Spiel?

Man muss sagen, Ja, Final Fantasy XVI ist eine Wucht. Du spürst den brutalen Combat, die Boss Kämpfe sind erstaunenswert, es gibt tolle Charaktere und die entwickeln sich mit jeden Ark weiter. Unser erste Kampf allein ist gegen eine alte Bekannten und man fühlt mit den Charakteren. Die Motian Capture Technologie wird immer besser und man sieht Schauspieler wie Ben Starr, der Clive Rosefield spielt, die alles geben und es auch gut hinübergebracht wird. Auch die anderen Schauspieler wie Susannah Fielding oder auch Alex Lanipekun sind super in der Rollen als Jill und Hugo Kupla.  Auch die Boss sind ABSOLUT erstaunenswert, besonders die gegen die Dominants. Die haben gefühlt zehn phasen und jedes davon spielt sich unterschiedlich an. Obwohl das kein Strategie Spiel ist, kann man sich Gedanken machen, wie man am effizientesten spielen könnte. Zuerst den Gegner taumeln und hohen schaden machen, oder verschiedene Fähigkeiten kombinieren und das dreifache an schaden  verursachen? Es wäre möglich, aber erwartet keine taktischen tiefen beim Kampf wie in den alten Teilen oder aus FFVII Remake, was den Echtzeit Kampf und ATB (Active Time Battle) kombiniert hat. 

Die Geschichte selbst war am Anfang packend, bis der eigentliche Bösewicht immer mehr enthüllt wurde. Die Game of Thrones Aspekte waren verschollen, und stattdessen mussten wir uns über eine mächtigeren Gegner sorgen machen. Wenn man es eigentlich überdenkt, war der letzte akt quasi GoT Staffel acht, wo alle sich auf den Night King fokussiert haben und alles relativ schnell endete. Hier passiert so etwas ähnliches, nur besser, aber ich finde, dass man den ark komplett sein lassen sollte und sich stattdessen auf die Menschlichen Charaktere fokussieren könnte. 

Combat von Final Fantasy XVI

Dominant von Eis: Shiva

Entfernung von den Wurzeln (und RPG?)

Mit Final Fantasy XVI könnten jedoch die alten Fans enttäuscht sein, da die kämpfe ganz anders sind, als in den alten Teilen. In alten Teilen wie FFVII hatten man gewisse Vor- und Nachteile, was Magie anging. Z.B. waren manche Gegner mehr auf Feuer empfindlich, während sie Resistenz gegen Eis hatten. Das gibt es nicht mehr in den neusten Ableger, alle Magie arten machen denselben schaden. Auch das taktische überlegen wurde beschränkt, wo man früher die Zeit stoppen konnte oder Gegner vergiften konnte. 

Die Ausrüstungen sind ebenfalls beschränkt. Man kann aus schließlich das Schwert, den Armband und den Gürtel ändern, was nur den Abwehr und schaden erhöht. Es gibt auch Amulette mit drei Slots, wo man gewisse Fähigkeiten verstärken kann. Das war´s eigentlich auch schon mit RPG Elementen. Der Rest ist ein Spiel ala God of War (2018) und selbst der Spiel hatte mehr RPG Elemente.

Negative Aspekte

Die Neben Aufgaben sind ein Desaster... Die bestehen hauptsächlich aus unendlich langen Dialogen mit NPCs, die man kaum kennt. Der Inhalt von diesen Quests ist auch nach Schema Ubisoft aufgebaut. "Oh, ich bräuchte drei stück von dieser Blume." oder "Hey, kannst du diesen Monster besiegen?". Die Belohnung besteht auch meistens aus Fähigkeitspunkten oder Gil (Währung in allen Final Fantasy Spielen).  Ich habe alle Quest davon gemacht und nur ein paar bleiben in Erinnerung, jedoch lohnt es sich nicht, stundenlang irgendwelche Leute anzuhören. 

Ich muss auch sagen, dass die Begegnungen von Dominants untereinander sehr gering waren. Ja, wir als Ifrit bzw. Clive begegnen auf alle aber die Charaktere interagieren untereinander kaum. Mehr als die Trailer wird nicht mehr angeboten. 

Auch die Beziehung zwischen Clive und Jill wird sehr langsam aufgebaut und als sie sich am Ende zusammenfinden endet das Spiel auch schon. Die Beiden hätten etwas besseres verdient, zudem es auch ein Quest ganz am Ende gibt, wo die sich versprechen, dass sie nach alldem für immer zusammen sein werden :( 

Fazit

Am Ende kann man jedoch sagen, dass man FFXVI ausprobiert haben sollte. Es bietet etwas neues an und man leidet/freut mit den Charakteren. Auch wenn es aktuell zeit exklusiv für die PS5 ist, wird es sicherlich nach ein Jahr auf den PC erscheinen. 

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